Damen II Bezirksoberliga Nord 2015/16

3:1 Sieg TSV Hilders / 3:2 Sieg TG Rotenburg

 

 

Ein fast perfekter Spieltag

Der Tag der Liebe wurde in diesem Jahr dem Sport gewidmet. Für die 2. Damenmannschaft des FSV Bergshausen stand ein Heimspieltag an, geladen waren die Gäste aus Hilders und Rotenburg.

Mit vollster Besetzung startete die Mannschaft voll motiviert in das als leichter angedachte Spiel, dieser Trugschluss sollte sich erst im zweiten Satz als solcher ergeben. Im ersten Satz war die Trainingsleistung ohne Probleme abzurufen. Eine gute und solide Abwehr ermöglichten den Einsatz aller Angreifer, die ihrerseits durch Kraft und Köpfen zu punkten wussten. Gute Aufschläge taten ihr Übriges. Getragen von diesem klaren Ergebnis wurde man im zweiten Satz zu unachtsam. Zusätzlich brachten zahlreiche Wechsel die Unsicherheit mit aufs Feld, die der noch sehr jungen Mannschaft aus Hilders zu einem Hoch verhalf. Eigenfehler und Unentschlossenheit der Bergshäuserinnen führten in einen langen und umkämpften Satz, den letztlich Hilders für sich zu entscheiden wusste. Diesen Dämpfer schien die Mannschaft gebraucht zu haben, denn schon im dritten Satz steigerte sich die Leistung. Bessere Absprachen in der Abwehr vermochten die Angriffe der Gegner abzuwenden und das eigene Spiel aufzubauen. In zwei technisch durchaus phantasievollen Sätzen demonstrierten die Bergshäuserinnen letztlich zurückgewonnene Stärke und Cleverness gegen gut mitspielende Mannschaft aus Hilders. Am Ende stand nach kurzem Durchhänger letztlich ein 3:1 für die Gastgeberinnen.

Hatte man das erste Tief souverän gemeistert, so sollte das zweite Spiel diese spielerische Wellenbewegung weiter ausbauen und zu einer Gefahr für herzkranke Zuschauer werden.

Erneut starteten die Bergshäuserinnen souverän in den ersten Satz. Gute Aufschläge und eine solide Abwehr setzten den Gegner unter Druck. Schnell hatte man einen Vorsprung herausgespielt, den der Gegner nicht mehr einzuholen vermochte. Im zweiten Satz zeigten die Rotenburgerinnen sich weitaus energischer. Druckvollere Aufschläge und effektive Angriffe der Gegner brachten die Abwehr ins Wanken und das eigenen Spiel ins Stocken. Die Unentschlossenheit im Abschluss wussten die Rotenburgerinnen gewinnbringend zu investieren und setzten sich zur Mitte des Satzes erfolgreich ab. Eine Aufholjagd zum Ende des Satzes beschönigte zwar das Satzergebnis, konnte jedoch zu keinem glücklicheren Ausgang führen. Ein Zuspielerwechsel zum dritten Satz sollte und wollte das Ergebnis drehen. Und wieder war die Mannschaft aus Bergshausen hellwach. Hatte man vorher gut mitgespielt, so kehrte man nun zum eigenen Spiel zurück und reagierte souverän auf gegnerische Aktionen. Ganz abzusetzen vermochte man sich allerdings erst ab der Mitte des Satzes. Den komfortablen Vorsprung fuhr man mit aller Anstrengung nach Hause, ein Kraftaufwand, der sich im vierten Satz rächen sollte. Im nunmehr achten Satz des Tages mangelte es an der einen oder auch anderen Stelle. So gern man sich auch vor dem Tiebreak gerettet hätte, so wenig konnte man dies realisieren. Nach einer guten Leistung der Rotenburgerinnen sollte sich das Spiel letztlich erst im fünften Satz entscheiden.

Der Wahlcoach Tanja Dehnert entschied sich bei der Startaufstellung für die erste 6 des Spiels – alles auf Anfang. Die Effektivität der durchaus logischen Entscheidung blieb zu Beginn jedoch aus. Der Seitenwechsel bei 2:8 schien schon das Ende einzuleiten. Taktische Auszeiten auf beiden Seiten ließen sich auch die Trainer nicht nehmen, um am Ergebnis zu rütteln - auf Bergshäuer Seite mit deutlich mehr Erfolg. Gute Aufschläge von Außenangreiferin Tanja Schulz-Wulf und Mittelblockerin Annette Heidenreich brachten die Mannschaft Punkt für Punkt an die Gäste heran, die mit schmelzendem Vorsprung immer nervöser wurden. Anstatt den Satz ruhig nach Hause zu fahren, brachten sie durch Eigenfehler die Bergshäuserinnen in eine immer komfortablere Ausgangsposition. Der ein oder auch andere Matchball konnten so abgewehrt werden, bis man sich selbst ran gekämpft hatte. Den Satz- und Spielgewinn besiegelte so auch die Rotenburger Angreiferin mit einem Ball, der im Netz landete und die Bergshäuserinnen zum Jubeln brachte, nicht der entscheidende, aber zumindest der erlösendste Fehler des Spiels.

Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag gegen die Mannschaft aus Johannesberg – Spannung wie immer garantiert.